Zwei Männer entdecken, dass sie identisch aussehen, aber ihre DNA-Tests offenbaren etwas Seltsames
Es wird oft behauptet, dass jeder Mensch irgendwo auf der Welt einen Doppelgänger oder eine Doppelgängerin hat. Für Brady Feigl und einen anderen Mann mit genau demselben Namen wurde die Angelegenheit jedoch seltsam. Nachdem sie demselben Baseballteam in Texas beigetreten waren, stellten sie fest, wie ähnlich sie sich sahen. So war es nur eine Frage der Zeit, bis sie einen DNA-Test durchführen ließen.
Der erste Brady stellt sich vor
Der erste Brady Feigl wurde in Dallas, Texas, geboren und wuchs mit einem natürlichen Talent für Baseball auf.
Feigl sorgte dafür, dass er in der Schule nur Einsen bekam, und war in Sachen Leichtathletik immer überragend. Er kann sich noch gut daran erinnern, wie seine Mutter ihn anfeuerte und ermutigte, eine Karriere im Baseball anzustreben.
Der andere Brady
Der andere Brady Feigl wurde in Houston, Texas, geboren und wuchs ähnlich wie der erste Brady auf. Er liebte es schon als Kind, Baseball zu spielen.
Dieser Brady wusste schon früh, dass er adoptiert war, hatte aber stets liebevolle und unterstützende Eltern. Anders als der erste Brady wurde er eher als Klassenclown wahrgenommen.
Gemeinsamkeiten finden
Der Brady aus Houston hatte sich immer gefragt, ob er Geschwister hat, und war offen dafür, sie zu treffen.
Baseball entpuppte sich als die gemeinsame Leidenschaft der beiden Bradys. Beide jungen Männer wussten, dass sie den Sport auch nach ihrem Studium weiterführen wollten.
Auf zum College
Der Brady aus Dallas beschloss, Politikwissenschaften zu studieren, während der Brady aus Houston Buchhaltung als Hauptfach wählte.
Beide Bradys hatten gute Noten, aber sie wussten, dass Politikwissenschaft und Buchhaltung eher als Ausweichmöglichkeiten dienten, falls es mit dem Baseball nicht klappen sollte.
Einstieg bei den Texas Rangers
Nach ihrer Zeit am College zeigten beide ausreichend Talent, um in der MLB mitzuspielen. Beide Bradys wurden bei den Texas Rangers in Arlington, Texas, als Spieler unter Vertrag genommen.
Als die beiden schließlich beim Training zum Rest des Teams stießen, merkten der Trainer und die anderen Spieler, dass etwas Komisches vor sich ging.
Der Trainer konnte sie nicht auseinanderhalten
Als der Trainer die beiden Bradys zum ersten Mal sah, konnte er sich ein hysterisches Lachen nicht verkneifen, weil sie sich so ähnlich sahen.
Dem Trainer wurde schnell klar, dass dies ein großes Problem darstellen könnte. Sie hatten beide denselben Namen, was sehr verwirrend war. Jedes Mal, wenn er einen der Bradys rief, tauchte der andere auf.
Der Trainer hatte eine Idee
Der Baseballtrainer der Texas Rangers hatte es satt, die beiden Bradys auseinanderhalten zu müssen. Das brachte ihn auf die perfekte Idee, wie er die beiden trennen könnte.
Zuerst dachten die Bradys, es sei ein Zufall, dass sie sich ähnlich sahen, aber der Trainer schlug vor, dass die beiden tatsächlich verwandt sein könnten.
Sie wurden mit den Weasley-Zwillingen gleichgesetzt
Diejenigen, die mit dem Harry Potter-Franchise vertraut sind, werden sich wahrscheinlich an Ron Weasleys Zwillingsbrüder Fred und George erinnern.
Die rothaarigen Zwillinge aus der Reihe hatten eine verblüffende Ähnlichkeit mit den Bradys. Da der Brady aus Houston eher ein Klassenclown gewesen war, intensivierte das ihre Ähnlichkeit mit den Weasley-Zwillingen noch zusätzlich.
Ein zu weit gegangener Scherz
Weil sie zwei ähnlich aussehende Männer in einem Baseballteam waren, wurden die Bradys von ihren Teamkollegen oft verspottet.
Während es die ersten Male noch lustig war, begannen die beiden Bradys, sich über die ganzen Hänseleien zu ärgern. Einer ihrer Mannschaftskameraden behauptete sogar, dass die beiden die gleiche Mutter haben müssen.
Das Gespräch suchen
Während die Späße ihrer Teamkollegen nervten, dachten die beiden Bradys, dass es an der Zeit sei, über ihre Ähnlichkeit zu sprechen.
Zuerst fielen ihnen einige Gemeinsamkeiten auf. Sie waren gleich groß, trugen beide eine Brille und hatten einen guten Sinn für Humor. Allerdings gab es auch einige Unterschiede.
Die Bradys waren nicht völlig identisch
Während die Bradys gewaltige Ähnlichkeiten aufwiesen, gab es auch einige kontrastreiche Unterschiede.
Der Brady aus Houston hatte blaue Augen, der Brady aus Dallas haselnussbraune. Bald stellten sie fest, dass Brady aus Dallas eine Mom mit blauen Augen hatte. Da Brady aus Houston adoptiert war, bestand die Möglichkeit, dass sie dieselbe DNA besaßen.
Eine bahnbrechende Enthüllung
Die gleiche Größe, das Tragen von Brillen und ihr gemeinsamer Sinn für Humor könnten ein Zufall gewesen sein. Doch dann bemerkten die Bradys etwas Wichtiges in ihrer Geschichte.
Bei beiden wurde derselbe chirurgische Eingriff an den Ellbogen vorgenommen. Sie hatten nicht nur eine ähnliche medizinische Vorgeschichte, sondern wurden auch vom selben Arzt operiert.
Ihr Arzt war verwirrt
Dr. Dave Andrews hatte das Vergnügen, beide Bradys am Ellenbogen zu operieren, aber die Sache wurde nun sehr verwirrend.
Am Ende rief er den Brady aus Houston an - in dem Glauben, es sei der Brady aus Dallas. Nachdem er den Anruf erhalten hatte, stellte der Brady aus Houston fest, dass es in der Nähe jemanden gab, der genauso aussah wie er.
Ihre Geschichte ging viral
So etwas passiert nicht jeden Tag, also gingen die Bradys zum Fernsehen, um ihre Geschichte zu erzählen. Sie gaben Inside Edition ein Interview und die Leute reagierten sofort.
Dann meldeten sich die Zuschauer in den sozialen Medien bei den Bradys und erzählten, wie sie ihren lange verschollenen Zwilling getroffen haben. Das war für die beiden eine Menge zu verdauen.
Geld sammeln für einen DNA-Test
Nachdem ihre Geschichte im Fernsehen und im Internet bekannt wurde, gingen Menschen aus dem ganzen Land zu Spielen der Texas Rangers, um einen Blick auf die Bradys zu erhaschen.
Ihre Fans waren ihnen so zugetan, dass sie eine Kickstarter-Aktion ins Leben rufen wollten, um Geld für einen DNA-Test der beiden zu sammeln.
Der erste Schritt
Das Kickstarter-Ziel wurde schnell erreicht, sodass die Bradys die ersten Schritte für ihren DNA-Test unternehmen konnten.
Sie spuckten in Röhrchen, um ihren Speichel aufzufangen, verschlossen sie mit einem Plastiksiegel und schickten sie in ein Labor, wo sie von Fachleuten untersucht wurden. Jetzt konnten sie nur noch warten.
Ein kurzer Ausflug nach Ellis Island
Ellis Island war der Ort, an dem viele Einwanderer zwischen 1892 und 1954 nach Amerika kamen. Einer der Bradys ging dorthin, um mehr über seine deutschen Vorfahren zu erfahren.
Er wusste, dass Feigl ein deutscher Name war, und wollte wissen, ob der andere Brady auch deutsche Vorfahren hatte.
Die DNA-Ergebnisse
Endlich war es so weit: Die Bradys bekamen ihre DNA-Ergebnisse aus dem Labor zurück. Beide waren etwas nervös, aber bereit, ein paar eindeutige Antworten zu bekommen.
Beide Bradys sahen, dass sie mit 53 Prozent genau den gleichen Anteil an deutschen Vorfahren hatten. Jetzt war es an der Zeit herauszufinden, ob sie tatsächlich Zwillinge waren.
Die Ergebnisse waren nicht das, was sie erwartet hatten
Die beiden Bradys hatten den gleichen Anteil an deutschen Vorfahren, aber das ist der einzige Bereich, in dem ihre Ergebnisse gleich waren.
Der Brady aus Houston hatte zwei Prozent irische und schottische Vorfahren, der Brady aus Dallas hingegen zehn Prozent irische und schottische Vorfahren. Die beiden waren also doch keine Zwillinge.
Sie sind trotzdem gute Freunde
Obwohl die beiden Männer von dem Ergebnis überrascht waren, ließen sie sich davon nicht von ihrer dauerhaften Freundschaft abbringen.
Wegen ihrer Ähnlichkeit mit den Weasley-Zwillingen tragen die Bradys immer noch die Spitznamen Fred und George. So können sie von ihrem Trainer unterschieden werden. Obwohl die beiden nicht blutsverwandt sind, tun sie so, als wären sie Brüder.